Der South West Coast Path: Tipps & Sehenswürdigkeiten
Autor: Andreas FuhlmannTeil 3: Outdoor Tipps für Cornwall

Nach einer Wanderung auf dem South West Coast Path können sich Wanderer mit cornischen Spezialitäten stärken. Foto: Daniela Klütsch.
Doch auch das feine, süße Gebäck der Insulaner verführt: Cream Tea – ein Muss! Neben landschaftlichen Highlights, wie der UNESCO-Welterbe-Stätte „Greevor Tin Mine“ oder der türkisblauen „Godrevy Cove“ (ausführlich beschrieben in Teil 2: Route und Unterkünfte), haben die britischen Gärten ihren ganz besonderen Reiz.
Abtauchen in ein Blumenmeer in „Trebah Garden“
Unmittelbar am South West Coast Path gelegen und einfach mit dem Bus aus Falmouth zu erreichen, ist Trebah Garden. Er war einst, wie viele der britischen Gärten, in Privatbesitz, bevor er 1990 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Zum ersten Mal erwähnt wurde der Küstengarten bereits im 11. Jahrhundert. Heute weiß man, dass dort seit mehr als 160 Jahren die unterschiedlichsten Pflanzen blühen: von Rhododendron über Hortensien bis hin zu subtropischen Arten.

Im Trebah Garden, wo seit über 160 Jahren die unterschiedlichsten Pflanzen blühen, können Besucher die Seele baumeln lassen. Foto: Daniela Klütsch
Trebah Garden
Falmouth, Cornwall
www.trebahgarden.co.uk
Täglich geöffnet ab 10 Uhr
Kynance Cove

Die idyllische Bucht Kaynance Cove war mit ihrem türkisblauem Wasser Danielas Lieblingsort während ihrer Wanderung auf dem South West Coast Path. Foto: Daniela Klütsch.

Das Keynance Cove Café bietet nicht nur eine gute Küche, sondern auch einen beeindruckenden Ausblick über die Bucht.
Keynance Cove Café
The Lizard, Cornwall
www.kynancecovecafe.co.uk
Grüne Biome: Das „Eden Project“

Auf dem Gelände des Eden Project lassen sich insgesamt 100.000 Pflanzen aus ungefähr 5.000 verschiedenen Arten bestaunen. Foto: Daniela Klütsch
Das mediterrane Biom ist entsprechend der Klimazone angepasst und beherbergt Pflanzen von Mexiko bis Afrika. Im Regenwald Biom kommt man ganz schön ins Schwitzen zwischen Reisplantagen, meterhohen Palmen und Bananenstauden. Erst wenn man die warmen Gewächshäuser wieder verlässt, wird klar, dass man doch eigentlich auf britischem Boden läuft.
Auch das Außengelände hat seinen Reiz mit einem großen Kräutergarten, Gemüse im Nutzgarten und Wildblumen aus der Region. Neben dem unterhaltenden Charakter verfolgt Eden Project einen erzieherischen Ansatz und setzt den Fokus auf nachhaltiges Gärtnern. Regelmäßige Ausstellungen und Workshops zum Thema „Natur und Umwelt“ ergänzen den Park und runden das Angebot „gesund“ ab.
Eden Project
St Austell, Cornwall
www.edenproject.com
Geöffnet von Ende Februar bis Ende Oktober
Von A nach B mit dem Bus
Eins muss man den Briten lassen: Das Netz der öffentlich Verkehrsmittel ist hervorragend. Über das Internet hat man schon bei der Planung von Deutschland aus einen Einblick in die verschiedenen Anbieter und Fahrzeiten von Bus und Bahn.

Das Markenzeichen des Eden Project sind die beiden Biome (zwei riesige, kugelförmige Gewächshäuser) mit mediterranen Gewächsen und Pflanzen aus dem Regenwald. Foto: Daniela Klütsch
Optional kann man auch mit dem Zug der National Rail (www.nationalrail.co.uk) ohne Umsteigen direkt bis nach St. Ives fahren. Das ist jedoch etwas teurer. Auch vor Ort ist das Busnetz bestens ausgebaut. Sollte man zum Beispiel vorhaben, eine Strecke zu überspringen oder einen Trip ins Landesinnere einzubauen, so kommt man mit den regionalen Bussen bestens vorwärts. Empfehlenswert ist hierbei ein Busplan, den man entweder im Touristoffice oder im Hostel bekommt.
Praktische Tipps für zwischendurch
Das Wetter in Großbritannien ist unbeständig. Besonders an der Küste. Wer sich vor der Wanderschaft darüber erkundigen will, sollte dem Touristoffice einen Besuch abstatten. In nahezu jedem mittelgroßen Städtchen gibt es eins. Dort erhält man neben dem Wetterbericht auch Auskunft zu anstehenden Festivals und regionalen Busverbindungen. Ebenfalls kann man hier auf die letzte Minute eine Unterkunft finden, falls alles belegt sein sollte. Was am Wochenende durchaus öfter der Fall sein kann, da die Briten gerne selbst im eigenen Land Urlaub machen. Um dies während der Wanderschaft beachten zu können, bekam ich im Touristoffice den Tipp, mindestens ein bis zwei Tage vorher dort anzurufen und zu reservieren. Mir einer britischen Prepaid-Karte, die man im Flughafen und nahezu jedem Supermarkt oder Kiosk bekommt, braucht man sich auch keine Gedanken über eine hohe Telefonrechnung zu machen.
Daniela wird auf Outdoor-Test über den South West Coast Path in folgenden drei Themenblöcken berichten:
Teil 1: Allgemeine Informationen
Teil 2: Route und Unterkünfte
Teil 3: Tipps und Sehenswürdigkeiten